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Durch ein rasches Wirtschaftswachstum, steigende Bevölkerungszahlen und zunehmendem Wohlstand steigt der Energiebedarf in Indonesien kontinuierlich an. Die Regierung und der staatliche Energieversorger PLN tun sich schwer, mit dieser Entwicklung mitzuhalten und die Strom- und Netzkapazitäten im gleichen Tempo zu erhöhen. Nach dem Transportsektor folgt an zweiter Stelle bereits die verarbeitende Industrie in der Rangliste der größten Energieverbraucher im Land. Mit einem Anteil von ca. 31% am gesamten Energiebedarf bietet sich für Energieeffizienzlösungen ein interessantes Geschäftspotenzial.
Durch Subvention der Energiepreise gab es in der Vergangenheit nur wenige Anreize für Unternehmen in energieeffizienzverbessernde Maßnahmen zu investieren. Folgen sind bspw., dass weite Teile der Industrie mit teils veralteter und wenig energieeffizienter Infrastruktur operieren. Der Druck insbesondere Treibstoffimporte und CO2-Emmisionen zu reduzieren hat die indonesische Regierung veranlasst, die Energiesubventionen zu reduzieren und gleichzeitig Energieeffizienz zu fördern. Durch die präsidialen Erlasse Nr. 11/2011 und Nr. 71/2011 gibt es gesetzliche Grundlagen zur Förderung von energieeffizienten Maßnahmen. Des Weiteren sind nationale sowie regionale Verwaltungseinheiten verpflichtet effiziente Energienutzung voranzutreiben. Zusätzlich hat die indonesische Regierung seit 2014 das Ziel die Energieintensität jährlich um 1% zu verringern. Große Unternehmen sind daher seit 2014 zu regelmäßigen Energieaudits und der Erstellung von Energiemanagementprogrammen verpflichtet.
Da es kaum indonesische Hersteller oder Anbieter für energieeffiziente Technik, Software oder 91´óÉñ gibt, ergeben sich gute Chancen für ausländische Unternehmen in diesem Bereich. Durch die gute Reputation von „Made in Germany“ und die lange Erfahrung deutscher Firmen in der Energieeffizienz bietet sich insbesondere für deutsche Unternehmen viel Potential in Indonesien.